Digitale Körperbilder & YouTube im Sportunterricht – Kritische Reflexion und praxisnahe Anwendung
Reflexion von digitaler Repräsentation auf das Körperbild und Integration von YouTube zur Vermittlung eines Lerngegenstandes im Sportunterricht
Dauer: | 2 Stunden |
Format: | Präsenz oder digital |
Struktur: | 1 Modul |
Zielgruppe: | Im Fach Sport unterrichtende Lehrkräfte der Sek I & II |
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Inhaltsschwerpunkte
Die Fortbildung gliedert sich in zwei thematische Schwerpunkte. Der erste Teil der Fortbildung fokussiert den Wissenserwerb zur digitalen Körperrepräsentation und -manipulation in sozialen Medien sowie deren potenzielle Auswirkungen auf die Identitätsbildung der Schüler:innen. Neben dem grundlegenden Wissenserwerb über mögliche Manipulationsstrategien und der kritischen Reflexion über Chancen und Risiken für den Sportunterricht wird ein Werkzeug zur Analyse digitaler Repräsentation vermittelt (Digitale Textsouveränität in vier Ebenen nach Frederking, 2023). Der zweite Teil der Fortbildung fokussiert eine kritisch-reflexive Integration von YouTube zur attraktiven Vermittlung von curricular eingebundenen Lerninhalten im Sportunterricht. Dabei werden methodische und organisatorische Aspekte thematisiert, praxisnahe Anwendung vorgestellt und exemplarische Unterrichtskonzepte in den Praxisveranstaltungen erprobt. Bei Onlineveranstaltungen werden die exemplarischen Unterrichtskonzepte vorgestellt.
Ziel der Fortbildung ist es, Lehrkräften eine kritisch-reflexive Perspektive auf die Chancen und Risken digitalisierter Körperbilder zu vermitteln. Darüber hinaus erwerben sie praxiswirksame Kompetenzen zur didaktisch sinnvollen Nutzung sozialer Medien (z.B. YouTube), um Lerngegenstände attraktiv und entlang der Lebenswelten der Schüler:innen im Sportunterricht zu vermitteln.
Zielsetzung
In der Fortbildung erwerben bzw. vertiefen Sie Wissen darüber, wie Sie …
- digitale Repräsentationen und -manipulationen auf sozialen Medien erkennen können
- die Chancen und Risiken digitaler (Körper)repräsentationen für den Sportunterricht und in Bezug auf die Auswirkungen auf die Schüler:innen einordnen bzw. nutzen
- ihren Schüler:innen beim Aufbau einer kritisch-reflexiven Haltung gegenüber digitaler Repräsentationen und -manipulationen in sozialen Medien unterstützen
- soziale Medien didaktisch sinnvoll in Ihren Unterricht integrieren, um einen curricular verankerten Lerngegenstand attraktiv und entlang der Lebenswelten der Schüler:innen zu vermitteln
Voraussetzungen
- Grundleges Wissen über die Bedeutung sozialer Medien und der dort repräsentierten Inhalte auf die Lebenswelten der Schüler:innen.
- Grundlegende digitale Kompetenzen in Bezug auf den Umgang mit YouTube
- Interesse an der Auseinandersetzung mit digital repräsentierten Inhalten auf sozialen Medien und deren Bezug zum Sportunterricht
Brüggemann, J., & Frederking, V. (2024). Ein fachdidaktisches Modell digitaler Souveränität als Basis innovativer Lehrkräftebildung im Bereich sprachlicher, gesellschaftlicher, ökonomischer und ästhetischer Bildung. Online-Vorabpublikation 22. Januar 2024.
Frederking, V. (2023). Von Fake News bis ChatGPT. Digitale Textsouveränität als ethisch-politische Bildungsaufgabe für Deutschdidaktik und Deutschunterricht in der digitalen Welt. Medien im Deutschunterricht, 5(2), 3-27.
Wendeborn, T. (2022). Der Zusammenhang zwischen Fachlichkeit und Digitalisierung im Sportunterricht. Ein Strukturierungsangebot. sportunterricht, 71(12), 532-536.
Wendeborn, T., Drogge, L. & Kühn, A. (2022). Aufgaben und Herausforderungen der Sportdidaktik im Rahmen der digitalen Transformation. In V. Frederking & R. Romeike (Hrsg.), Fachliche Bildung in der digitalen Welt. Digitalisierung, Big Data und KI im Forschungsfokus von 15 Fachdidaktiken (390–414). Waxmann.
Universität Leipzig
Prof. Dr. Thomas Wendeborn & Fides Berkel
Sportwissenschaftliche Fakultät | Professur für Sportpädagogik
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